Schritt 4: Brainstorming
Der Moderator bittet die Gruppe um ein Brainstorming zu den folgenden Fragen (die Antworten sind unten angefügt, um die Teilnehmer in die richtige Richtung zu lenken; fügen Sie sie hinzu, wenn die Teilnehmer sie nicht nennen). Der Moderator schreibt die Antworten auf ein Whiteboard oder Flipchart (10 Minuten).
- Woran erkennen Sie, dass Sie möglicherweise unbeabsichtigt eine Mikro-Aggression begangen haben?
- Die Person, mit der Sie kommuniziert haben, verschließt sich oder wirkt distanziert.
- Das Gespräch verstummt oder wird umgelenkt.
- Es wird Ihnen direkt gesagt, dass Ihr Verhalten beleidigend war.
- Was sind nicht-defensive Antworten, die man der anderen Person geben kann, wenn man merkt, dass man unbeabsichtigt eine Mikro-Aggression begangen hat?
Bitten Sie darum, die Situation zu verarbeiten: „Das war mir nicht bekannt. Ich muss eindeutig mehr über dieses Thema recherchieren. Wäre es für Sie in Ordnung, dieses Gespräch fortzusetzen, sobald ich meine Gefühle verarbeitet und mich über dieses Thema informiert habe? Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis.“
Entschuldigen Sie sich: „Es tut mir leid, dass ich diese Wirkung auf Sie hatte. Danke, dass Sie es mir gesagt haben. Ich werde das in Zukunft nicht mehr tun, jetzt, wo ich es besser weiß.“
Bestätigen Sie den anderen und bitten Sie um weitere Informationen: „Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass du mir das gesagt hast, das kann nicht einfach gewesen sein. Würden Sie mir bitte Ihre Sichtweise erläutern, damit ich Ihre Erfahrung und die Auswirkungen, die ich auf Sie hatte, besser verstehen kann?“
Welche Fragen können Sie (als Fachkraft) stellen, um der Person zu helfen, die die von Ihnen unbeabsichtigt begangene Mikro-Aggression erlebt hat? Wie können Sie ihr helfen, den Schaden zu verarbeiten und zu minimieren, nachdem Sie ihr eine nicht-defensive Antwort gegeben haben?
- Check-in: „Was brauchen Sie jetzt gerade? Kann ich Ihnen dabei helfen?“
- Verweis auf Experten: „Brauchen Sie zusätzliche Unterstützung? Ich kann mir vorstellen, dass Sie das Geschehene erst einmal verarbeiten müssen, und ich verstehe, dass ich dafür vielleicht nicht die richtige Person bin. Könnte ich oder jemand anderes Sie an einen Kollegen/Berater verweisen, der Ihnen bei der Verarbeitung helfen kann?“