Dieses Modell legt nahe, dass Stress eine dynamische Transaktion zwischen einer Person und ihrem Umfeld ist, die als persönlich signifikant angesehen wird und die Bewältigungsfähigkeit übersteigt.
Kognitive Beurteilung und Bewältigung sind die beiden Hauptmerkmale der Theorie. Primäre Beurteilung der Fragen „Was bedeutet das für mich persönlich? Was wird sich daraus auf mein Wohlbefinden auswirken?“ kann von den Werten, Zielen und Überzeugungen der Menschen beeinflusst werden. Es gibt drei Arten von primären Bewertungen: irrelevant (hat keine Wirkung), gutartig-positiv (positive Auswirkungen) und stressig. Stressbeurteilungen können Schaden/Verlust bedeuten (bereits Schaden erlitten), Bedrohung (Schaden wird erwartet) und Herausforderung (Gewinn oder Beherrschung).
Die sekundäre Beurteilung wird aktiviert, wenn die Person die Situation als stressig wahrnimmt und antwortet: „Habe ich die Fähigkeit, damit umzugehen.
Eine Bewältigung erfolgt, wenn ein Ereignis als stressig (primäre Bewertung) gilt und verwaltet oder behoben werden muss (Sekundärbewertung). Die beiden Arten von Bewältigungsstrategien sind problemfokussiert und emotionsfokussiert. Eine problemorientierte Strategie zielt darauf ab, das Problem zu kontrollieren oder zu lösen, während eine auf Emotionen ausgerichtete Strategie darauf abzielt, Emotionen aus einer stressigen Situation zu regulieren. Problematische Strategien umfassen das Sammeln von Informationen und die Ausarbeitung eines Aktionsplans. Emotionale Strategien umfassen Vermeidung und Minimierung. Mehrere Faktoren, wie Umstände und persönliche Merkmale, bestimmen die Strategiewahl einer Person.
Das Ergebnis der Bewältigungsbemühungen, begleitet von neuen Informationen aus der Umwelt, führt zu einer kognitiven Neubewertung. Es ist der Prozess der Neubewertung der Situation, um festzustellen, ob die Bewältigungsbemühungen wirksam waren oder ob sich die Situation von stressig zu irrelevant oder gutartig-positiv verändert hat.
Quelle: https://www.researchgate.net